Es gibt derzeit keinen Hinweis darauf, dass Schwangere durch das Coronavirus (SARS-CoV-2 oder COVID-19-Virus) gefährdeter sind als andere Bevölkerungsgruppen. Wenn Sie sich in Selbstisolation befinden, sollten Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin informieren, um geplante vorgeburtliche Termine eventuell zu verschieben.

Weitere wichtige Fragen für schwangere und stillende Frauen hat die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe hier beantwortet:

Informationen zum Mutterschutz können Sie beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben finden:

In den meisten Bundesländern haben Kitas ihren Betrieb wieder aufgenommen oder ausgeweitet und Grundschüler und Abschlussklassen nehmen bereits wieder schrittweise am Präsenzunterricht teil. Die Bundesländer entscheiden in Eigenverantwortung, welche weiteren Schulklassen sukzessive wieder in die Schule zurückkehren können.

Nach wie vor spielen besondere Vorsichtsmaßnahmen wie etwa Wechselunterricht und Hygienemaßnahmen eine große Rolle. Am 3. März 2021 haben Bund und Länder als weitere Vorsichtsmaßnahme zudem beschlossen, dass das Personal in Schulen und Kitas sowie alle Schülerinnen und Schüler jede Woche mindestens einen kostenlosen Schnelltest erhalten.
 
Über die konkreten Umsetzungen entscheiden die Bundesländer individuell. Diese Regelungen können durchaus unterschiedlich sein. Bitte informieren Sie sich deshalb direkt bei Ihrem Bundesland oder in ihrer Kommune über die jeweils gültigen Regelungen.

Weiterhin stehen im Jahr 2021 jedem gesetzlich versicherten Elternteil 20 statt wie bisher 10 Kinderkrankentage pro Kind zur Verfügung. In 2021 können Sie die Kinderkrankentage auch dann nehmen, wenn die Kinderbetreuung für Ihr Kind pandemiebedingt ausfällt.

Weitere Informationen zu Kinderkrankengeld und Kinderkrankentage finden Sie unter Finanzielle Hilfen und Unterstützung für Familien in der Corona-Zeit sowie in den Fragen und Antworten zu Kinderkrankentagen und zum Kinderkrankengeld.

Wissenschaftlich gesicherte Informationen zu COVID-19 finden Sie auf dem Gesundheitsportal gesund.bund.de des Bundesministeriums für Gesundheit.

Die Auswirkungen des Coronavirus verunsichern auch viele Kinder. Eltern und andere Bezugspersonen sollten mit ihren Kindern mit Zuwendung und Geduld über das Thema reden.

Eine besondere Herausforderung gibt es für Familien in häuslicher Quarantäne. Das gilt verstärkt für Familien, in denen bestimmte Mitglieder aufgrund einer Coronavirus-Infektion oder eines Verdachtsfalles separiert werden müssen. Eltern sollten ihren Kindern nicht nur die Situation, sondern auch die Gründe dafür erklären. Erklären Sie Ihrem Kind, warum es momentan die Großeltern oder Freunde nicht besuchen kann. Eine Tagesroutine kann helfen, die durch entfallende Schul- und Kitabesuche übliche Struktur zu ersetzen.

Weitere hilfreiche Tipps finden Sie hier:

Hier finden Sie Tipps zur Gestaltung des Alltags mit Ihren Kindern zu Hause und Erklärfilme zum Thema Coronavirus.

Weitere Hilfestellungen für Eltern hat die Bundesregierung auf ihrer Website gesammelt.

Aufgrund der Coronakrise wird das öffentliche Leben stark eingeschränkt und es gilt die dringende Empfehlung, soziale Kontakte möglichst zu vermeiden. Für viele Kinder sind diese Regelungen und Veränderungen tiefe Einschnitte in ihrem Alltag. Der regelmäßige Umgang eines Kindes mit jedem Elternteil ist besonders jetzt wichtig. Daher sollte klar sein: Die Rechtsordnung verbietet den Umgang des Kindes mit beiden Elternteilen nicht, sondern trägt für eine kindeswohlgerechte Regelung des Umgangs bei.

Weitere Informationen finden Sie in den FAQs „Umgangsrecht in der Coronakrise“ auf der Website des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz.

Die COVID-19-Pandemie stellt Eltern vor große Herausforderungen. Mit den steigenden Corona-Infektionswerten und den bestehenden Kontaktbeschränkungen wachsen bei vielen Eltern die Sorgen: Wie gehe ich mit den Ängsten meines Kindes um? Wie kann ich trotz vieler Unsicherheiten den Familienalltag positiv gestalten und dabei selbst die Nerven behalten? Das Projekt „Familien unter Druck“ gibt Antworten auf diese und weitere Fragen. In zwölf animierten Erklärfilmen finden Eltern praktische Hilfestellungen und Tipps für den Familienalltag in psychisch belastenden Situationen. Die Initiative „Familien unter Druck“ entstand in Zusammenarbeit mit Kinderpsychologinnen der Ruhr-Universität Bochum und der Philipps-Universität Marburg sowie Kinderhilfsorganisationen. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website familienunterdruck.de.

Da, wo es möglich ist, können Homeoffice-Lösungen dazu beitragen, die aktuelle Situation zu bewältigen. Verschiedene digitale Tools können Sie bei der Arbeit im Home-Office unterstützen, zum Beispiel für Telefonkonferenzen, Videokonferenzen, Projektmanagement, Cloud-Speicher, Soziale Intranets oder Textverarbeitung. Das Deutsche Rote Kreuz hat eine Übersicht erstellt verschiedener digitaler Anwendungen für das Home-Office und dabei darauf geachtet, dass diese die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfüllen oder zumindest wahrscheinlich erfüllen.

Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, müssen Betroffene oder Kontaktpersonen einige Zeit in häuslicher Quarantäne verbringen. Das kann psychisch belastend sein. Dagegen können regelmäßige Kontakte über Telefon oder soziale Medien helfen. Eine tägliche Routine bringt Struktur in den Alltag.

Weitere Tipps für betroffene Menschen finden Sie auf der Website der Bundesregierung.

Natürlich gibt es aber auch organisatorische Herausforderungen in der häuslichen Quarantäne. Hier ist Hilfe unter Nachbarn besonders wichtig, insbesondere dann, wenn ältere Menschen in der Nachbarschaft wohnen. Menschen in Quarantäne sind darauf angewiesen, dass andere Leute ihre Einkäufe erledigen oder mit ihrem Hund spazieren gehen. Aber auch für gefährdete Bevölkerungsgruppen ist es ein großer Vorteil, wenn sie nicht selbst in den Supermarkt gehen müssen. Organisieren Sie sich zum Beispiel in Ihrer Hausgemeinschaft und zeigen Sie sich solidarisch. 

Rufen Sie, wenn möglich, bei Ihren Nachbarinnen und Nachbarn an, gehen Sie vorbei und erkundigen Sie sich – mit dem gegebenen Sicherheitsabstand – ob Hilfebedarf besteht. Oder hängen Sie einen Zettel im Hausflur aus.

Weitere Informationen und Vordrucke finden Sie auf einschlägigen Plattformen.

Die Ausgangsbeschränkungen, (teilweise) Kita- und Schulschließungen schränken das Leben vieler Familien ein. Für die meisten ist es eine Herausforderung, längere Zeit an die Wohnung gebunden zu sein. Die Anforderungen an Ihre Wohnung ändern sich und neue Bedürfnisse entstehen. Einige dieser neu entstandenen Bedürfnisse könnten sein:

  • Ein Rückzugsbereich für jede Person,
  • einen oder sogar mehrere Plätze für Home-Office,
  • Möglichkeiten für kleine Kinder, Verstecke oder Höhlen zu bauen,
  • Spielzonen für größere Kinder,
  • ein Platz für Home-Schooling vor allem für die Jugendlichen oder
  • die Möglichkeit, in der Wohnung Sport auszuüben.

Empfehlungen, die das Wohnen für Familien in der Corona-Krise erleichtern können, stellt zum Beispiel diese Broschüre zusammen: Wohnen in Zeiten der Corona-Krise: IWAP Institut für Wohn- und Architekturpsychologie (PDF).

In der Broschüre finden Sie Tipps, wie Sie die neuen Anforderungen an Ihre Wohnung umsetzen können, Vorschläge zur ergonomischen Gestaltung des Homeoffice und Homeschooling Arbeitsplatzes und ebenso welche Maßnahmen Konflikten in der Familie vorbeugen können.

Auch speziell für Alleinlebende oder Alleinerziehende gibt es Empfehlungen und Vorschläge, denn für Viele ist die aktuelle Situation besonders schwierig.

Kontaktbeschränkungen und Quarantänemaßnahmen sind für viele Familien eine enorme Herausforderung. Druck, Existenzängste und Konflikte können insbesondere in bereits belasteten Familien in Gewalt gegen Kinder und Jugendliche münden. Um Kinder und Jugendliche in der Corona-Krise besser vor häuslicher Gewalt und Missbrauch zu schützen, hat das Bundesfamilienministerium die kostenlosen und anonymen Hilfs- und Beratungsangebote online oder per Telefon ausgebaut. Hier finden Sie Rat und Unterstützung:

Drei kurze Videos zeigen, was Eltern machen können, damit es nicht knallt, wenn gerade alles zu viel wird, was die nächsten Schritte sind, um die Situation zu beruhigen, und wie man vorbeugend den Familienalltag gestalten kann:

Video 1: Bevor es knallt
Video 2: Das Gewitter vorbeiziehen lassen 
Video 3: Klare Luft in der Bude  

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert darüber, wie die psychische Gesundheit in der Corona-Zeit aufrechterhalten werden kann und welche Unterstützungsmöglichkeiten bei akuten psychischen Krisen zur Verfügung stehen.

Die Deutsche Depressionshilfe hat Hinweise für an Depression erkrankter Menschen während der Corona-Krise zusammengestellt und führt weitere telefonische und digitale Unterstützungsangebote auf. 

Da viele Jugendliche im Netz unterwegs sind, eignen sich Online-Angebote zur Beratung in Krisensituationen besonders gut. Hier finden Kinder und Jugendliche Rat und Unterstützung:

Hier finden Sie weitere Krisentelefone und Anlaufstellen in Notlagen

Quelle: https://familienportal.de/familienportal/familienleistungen/corona/informationen-eltern